USA - Von Kalifornien bis Montana

Der Westen der USA - Von Kalifornien bis Montana

Ein Reisebericht aus Kalifornien, Arizona, Nevada, Utah, Colorado, Idaho, Wyoming und Montana

Dieser Reisebericht basiert auf Fahrten, die ich vor einigen Jahren im Südwesten und Westen der USA unternommen habe. Die dabei gewonnenen Erfahrungen waren eine große Hilfe bei der Zusammenstellung und Durchführung der von mir angebotenen Fotoreisen in die USA. Sowohl tagsüber als auch teilweise bei Nacht habe ich fotografiert. Sie werden berühmte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten sehen; einige davon in anderem Licht, als sie gewöhnlich auf Bildern erscheinen.

  • A-Hinflug-ueber-Groenland
  • Blaue-Stunde-San-Diego
  • Joshua-Tree-National-Park

Trona Pinnacles

Nachdem ich am Vormittag kreuz und quer durch den Nationalpark gefahren bin, wurde es Zeit, das nächste Ziel anzusteuern, die Trona Pinnacles. In der Dämmerung konnte ich zur Vorbereitung der Nachtaufnahmen noch einen Teil des Gebietes erkunden.

Nach dem Monduntergang ließen sich die Milchstraße und die Trona Pinnacles zusammen auf`s Bild bekommen.

Death Valley

Das Nächste Ziel war das Death Valley. Der kürzeste Weg war gesperrt, so dass ich einen ordentlichen Umweg nehmen musste. Immerhin konnte ich so am Weg Joshua Trees mit den verschneiten Bergen im Hintergrund fotografieren, was mir viel besser gefiel, als mit der Landschaft des Joshua Tree NP.

Während ich im Nordwesten Amerikas Kojoten nur aus erheblicher Entfernung beobachten konnte, kam ich ihnen im Death Valley ziemlich nahe:

  • A-Trona-Pinnacles-Milchstrasse
  • A-Trona-Pinnacles
  • Kojote-Death-Valley

Nachdem ich am Vormittag kreuz und quer durch den Nationalpark gefahren bin, wurde es Zeit, das nächste Ziel anzusteuern, die Trona Pinnacle

Mit meinen Landschaftsbildern aus dem Death Valley war ich nicht ganz glücklich, es hat etwas an Zeit und Muße gefehlt. Ich zeige aber trotzdem ein Bild vom Furnace Creek Inn, das auch im Film "Zabriskie Point" auftaucht, sowie den Zabriskie Point selbst.

Las Vegas

Das Race Track Valley war überschwemmt, als ich im Dezember in Death Valley war, daher bin ich weiter nach Las Vegas gefahren. Das hatte ich bisher immer links liegen gelassen, aber im Dezember 2013 habe ich dann bei der Durchfahrt eine halbe Stunde angehalten und ein paar Fotos geschossen.

  • Death-Valley-Furnace-Creek-Inn
  • Death-Valley-Zabriskie-Point
  • Las-Vegas-Boulevard

Grand Canyon

Östlich von Las Vegas liegt die wohl bekannteste Natursehenswürdigkeit des Südwestens, der Grand Canyon. Ich kam spät nachts an und wachte auf, als mir die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht fielen. Schnell habe ich die Fotoausrüstung gegriffen und bin zum Desert View mit seinem alten Aussichtsturm geeilt.

Auch später am Tag bieten sich von Canyonrand tolle Ausblicke auf den Grand Canyon. Mit dem bloßen Auge erscheint der Grand Canyon vom Rand aus allerdings weniger beeindruckend als er auf Fotos wirkt. Um seine Dimension richtig zu erfassen, habe ich 2012 den Abstieg bis zur Sohle und den Wiederaufstieg gewagt.

  • Abstieg-in-den-Grand-Canyon
  • Ausblick-Grand-Canyon-Desert-View
  • Grand-Canyon-Aussicht

Am Wegesrand kann man sich auch an der Tierwelt freuen, z.B. an Hörnchen und kleinen Echsen.

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  • Grand-Canyon-Hoernchen

Wir bleiben noch etwas im Grand Canyon. Auf dem Weg nach unten gibt es immer wieder schöne Ausblicke. Den Colorado River sieht man nur selten und erst, wenn man schon ziemlich weit unten ist. Wenn man schließlich den Colorado River auf dieser Hängebrücke überschreitet, wähnt man sich schon fast am Ziel, der Phantom Ranch. Von der Brücke bis zur Phantom Ranch ist es aber schon noch ein Stück zu laufen und ich war heilfroh, als ich endlich ankam. Es gibt Leute, die schaffen den Ab- und Aufstieg an einem Tag und ich begegnete sogar mehreren Sportlern, die an mir im Laufschritt vorbeirannten. Mir reichte schon der Abstieg an einem Tag.

  • Grand-Canyon-Abstieg
  • Grand-Canyon-Aufstieg

Am nächsten Morgen bin ich ausgeschlafen auf einem schattigeren Weg wieder aufgestiegen. Das hat 7 Stunden gedauert und die letzten 3 Meilen schienen nie zuende zu gehen. Ein Bluebird war ein willkommener Anlass, eine Pause einzulegen.

  • Bluebird-Grand-Canyon
  • Grand-Canyon-Bruecke
  • Grand-Canyon-Vegetation

Valley of Fire

Nach dem Besuch des Grand Canyons führt uns die Reise von Las Vegas aus weiter in Richtung Nordosten. Das Valley of Fire mit seinen roten Felsen, in denen es viele Aushölungen und kleine Bögen gibt, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Ich hatte damals nur einen Tag Zeit und musste hin- und her fahren, um jeweils halbwegs passendes Licht zu haben. Ein beliebtes Motiv ist dieser Felselefant, den ich hier von zwei Seiten zeige. Das Valley of Fire ist reich an Motiven. So wurde es Abend, bis ich planmäßig am letzten Tagesziel ankam. Am Wegesrand fanden sich einige interessante Details.

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  • Valley-of-Fire-State-Park-2
  • Valley-of-Fire-State-Park-Felselefant

Bryce Canyon

Nächstes Ziel ist der Bryce Canyon. Auf dem Weg dorthin übernachte ich noch im Süden Utahs. Ende Oktober 2012 habe ich in diesem Pool noch gebadet und im Liegestuhl gesessen. Anfang Dezember 2013 war er zugefroren. Ein ungewöhnlich starker Kälteeinbruch hatte Schnee und Eis weit nach Süden getragen. Auf dem Weg zum Bryce habe ich im Zion National Park zumindest für einen kleinen Spaziergang und ein paar Fotos angehalten. Der Bryce Canyon ist zweifellos eine der ganz großen Attraktionen des nordamerikanischen Südwestens mit vielen verschiedenen Fotostandorten. Man kann auch hinabsteigen, um die Säulen aus einer anderen Perspektive zu sehen.

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  • Bryce-Canyon-3

Im Dezember war ich dort, um ihn auch mit Schnee zu sehen. Es war außergewöhnlich kalt in diesen Tagen. Selbst in Page am Lake Powell war es weiß und bei St. George wurde die Autobahn wegen starker Vereisung gesperrt.
Bei starkem Wind und Temperaturen, die irgendwo zwischen -10 und -20°C lagen, kam ich früh morgens am Bryce Canyon an. Die Straße war nur bis zum Bryce Point geräumt, aber somit waren schon einige schöne Aussichtspunkte erreichbar. Durch den starken Wind war es außerhalb des Autos extrem ungemütlich. Ich bin also nur aus dem Auto gesprungen, schnell zum Aussichtspunkt gelaufen und habe ein paar Fotos geschossen. Ich bin nichtmal zu allen erreichbaren Punkten gegangen, so kalt und unangenehm war es. Ich hatte ja nicht die Kleidung dabei, die ich bei meinen Polarlicht-Fotoreisen trage. Kaum vorzustellen, dass ich eine Woche vorher noch in Badehose in San Diego auf dem Balkon gesessen hatte.

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  • Red-Canyon-Bryce-Toadstool_Hoodoos
  • Red_Canyon-Bryce-Toadstool-Hoodoos

Vermillion Cliffs

Vom Bryce Canyon geht es weiter in Richtung Vermillion Cliffs. Am Beginn der Fahrt habe ich kurz vor Tropic City das erste Bild von der Cottonwood Canyon Road aus aufgenommen. Als kurze und hoffentlich auch interessante Verbindung in Richtung Süden zur US89 hatte ich die Cottonwood Canyon Road ausgewählt. Auf dem größten Teil der Strecke ist die Cottonwood Canyon Road nur noch ein unbefestigter Feldweg. Er wird leider seit einigen Jahren auf aufgrund von Zuständigkeitsstreitereien selten gepflegt, so dass der Zustand zum Teil sehr schlecht ist, wenn man zu einem ungünstigen Zeitpunkt dort ist. Für die nur 80km unbefestigte Strecke habe ich daher mehrere Stunden gebraucht. Gegen Sonnenuntergang hatte ich das Ende der Cottonwood Canyon Road fast erreicht. Graue Hügelchen, gelblicher Fels im letzten Sonnenlicht und der Mond am Himmel luden zu einem Foto ein.

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  • Bryce-Cottonwood_Road-Sonnenuntergang
  • Bryce-Cottonwood_Road

Die Vermillion Cliffs sind ein Gebiet mit farbigen, fein gebänderten Sandsteinen. Die Hauptsehenswürdigkeiten liegen in den Coyote Buttes, White Pocket und dem Buckskin Gulch. Im nördlichen Teil befindet sich die als Wave bezeichnete Felsformation, die es in den letzten Jahren bei Fotografen zur Berühmtheit gebracht hat. Dieses Gebiet mit den teilweise dünnplattigen und entsprechend bröseligen Steinen soll in seiner Schönheit und "Wildheit" bewahrt werden.
Aus diesem Grund werden in die beliebtesten Teilgebiete täglich nur jeweils 20 Besucher gelassen. Die Permits dazu sind vorher zu beantragen und sehr gefragt. Sie sind daher nur mit Glück zu bekommen. Die Region beherbergt landschaftliche Schönheiten, die einem Landschaftsfotografen einfach die Schuhe ausziehen. Als erstes Beispiel zeige ich die inzwischen schon fast berühmte Wave. Aber nicht nur die Wave selbst, sondern auch ihre Umgebung bietet spektakuläre Motive. Von der Wave wollte ich gern auch ein Nachtfoto haben. Also blieb ich, bis es richtig dunkel war. Es wurde ziemlich windig und es kamen richtige Sandsturmböen auf. Das erste Bild seht ihr hier (Kamera war leider noch nicht perfekt ausgerichtet); beim zweiten Bild erfasste eine kräftige Sandböe, die man sogar noch als Strahl auf dem Bild sieht, Kamera und Stativ und warf sie den Hang hinunter. Die Kamera funktionierte danach noch, aber hatte durch ein beschädigtes Display deutliche Einschränkungen. Gut, dass ich eine zweite Kamera mit auf die Reise genommen hatte!

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  • USA-Vermillon-Cliffs
  • USA-Wave-Sandstein

Es gibt keinen markierten Weg zur Wave; man erhält mit dem Permit nur eine Wegbeschreibung mit Bildern von Geländemerkmalen. Das geht auf dem Hinweg ganz gut; der Rückweg ist schwieriger. Als ich zurück ging, war es aber stockdunkel und auch meine sehr starken Taschenlampen haben nur eine begrenzte Reichweite. Es hat also ziemlich gedauert (schon der Hinweg ist nicht gerade kurz), bis ich wieder an meinem Auto stand und es war beachtlich, wie hoch der Wasserverbrauch auf dem Weg trotz nächtlicher Abkühlung noch war. Hinterher las ich im Internet, dass jemand anders auch im Dunkeln von der Wave zurückgegangen ist und dabei tödlich durch einen Sturz in einen Slot Canyon verunglückte. Von der Nachahmung ist also abzuraten!

Ich kehre nochmal zum Tageslicht zurück. Es ist unglaublich, was man dort an Farben und Strukturen zu sehen bekommt. Auch im südlichen Teil der Vermillion Cliffs gibt es viel zu sehen. Die von mir gewählte Route verlief über viele Meilen durch tiefen Sand. Ich hatte aber Glück und musste die Schaufel nicht auspacken, ohne Allradantrieb hätte ich aber mit Sicherheit ziemlich alt ausgesehen. Man könnte hier gut 2 oder gar 3 Tage verbringen, aber das Permit gilt nur für einen Tag. Mir blieb nach der Anfahrt ein Nachmittag.

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  • Coyote-Buttes-South
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White Pocket

Wir bleiben noch in den Vermillion Cliffs. Zum nächsten Ziel, White Pocket, ging es über eine sehr sandige Piste. Wie schrieb ein des Weges kundiger: Never ever go alone ...
Also habe ich sicherheitshalber Wasser, Essen und Benzin für ein paar Tage eingepackt und mich auf den Weg gemacht. Diesmal durfte ich allerdings eineinhalb Stunden schaufeln, nachdem ich mich einmal festgefahren hatte. Eineinhalb Stunden sind natürlich ärgerlich, wenn man eigentlich morgendliches Licht für Fotos haben will. Also ging es dann bei etwas höherem Sonnenstand weiter und ich habe am Wegesrand das erste Bild aufgenommen:

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Als ich in White Pocket ankam, stand die Sonne schon recht hoch mir blieb nur noch der Rest des Tages, an dem ich noch weiterfahren musste. White Pocket wird dominiert von weißen Felsflächen, deren Oberfläche wie ein Kaiserbrötchen geformt ist. Dazwischen gibt es Einschaltungen von gebänderten roten und ockerfarbenen Lagen. Ein paar Pflanzen und Tiere gibt es in White Pocket auch (Bilder eher dokumentarisch).

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Es geht weiter in Richtung Lake Powell. Aber auch in White Pocket gab es schon etwas Wasser zu sehen. Am Südrand der Vermillion Cliffs sieht man, warum von Cliffs die Rede ist. Am Wegesrand besuchte ich noch ein paar Hoodoos und quartierte mich für die Nacht in Page ein. Sehr beeindruckend fand ich die Hoodoos nicht, aber immerhin habe ich sie mit Schnee gesehen.

Am Rande von Page steht das riesige Kohlekraftwerk der Navajo Indianer (hier links im Bild). Bei Tage bieten seine 3 Schornsteine mit den darüberstehenden Dampfwolken einen in der Region kaum zu übersehenden Orientierungpunkt und nachts ist es auch nicht ganz unauffällig.

  • Hoodoos
  • Kohlekraftwerk

Lake Powell

Am nächsten Morgen habe ich ausgeschlafen und nach Abtauen eines großen Teils des Schnees die Fahrt an das Nordufer des Lake Powell gewagt, wohin es keine asphaltierten Straßen gibt. Es war zwar etwas schmadderig und ein Bach musste durchquert werden, aber meine Fotoziele konnte ich erreichen. Die Landschaft erinnerte jetzt eher an Island als an den Südwesten der USA. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichte ich die Ausläufer des Lake Powell und fand eine Szenerie vor, wie ich sie in etwa erhofft hatte.

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  • AP-St-George-Lake-Powell

Irgendwann ist auch der schönste Tag am Lake Powell zuende und es wird dunkel - dann ist aber immernoch Gelegenheit für ein schönes Bad im See. Auf einem See wie dem Lake Powell kann man natürlich auch mit dem Boot fahren.

So mache Attraktion ist überhaupt nur mit dem Boot (theoretisch auch zu Fuß) erreichbar, wie hier die Rainbow Bridge. Ein Stückchen links davon entstand das nächste Bild, das mir farblich sehr gefällt. Unweit des Lake Powell liegt eine Schleife des Colorado Rivers, die sicher eins der meistfotografierten Motive der Region ist.

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  • Lake-Powell-Nacht

Antelope Canyon

Wenn man in Page am Lake Powell ist, darf der Antelope Canyon natürlich nicht fehlen. Auf Sitzen auf der Ladefläche eines Pritschenwagens begann dann die Fahrt zum Upper Antelope Canyon. Der Antelope Canyon ist in den Upper und den Lower Canyon unterteilt. Beide Teile liegen auf Indianerland und dürfen nur gegen Gebühr betreten werden. Ím Lower Canyon ist das individuell möglich, während man im Upper Canyon eine Tour buchen muss.
Nachdem wir im Upper Antelope Canyon angekommen waren, folgten nach und nach noch etliche andere Vehikel mit weiteren Touristen. So strömten dann ankommende und zurückkehrende Besucher durch den engen Slot Canyon und ließen kaum Möglichkeiten, Fotos zu machen. Schließlich war es aber doch so weit, dass die kürzeren Touren weitgehend abgereist waren und für eine kurze Zeit nur noch die Fotografen blieben.
Leider war dies ein Haufen von undisziplinierten Egoisten, die ständig einander durch das Bild liefen. Der junge Führer war auch der Verzweiflung nahe und mit der Situation überfordert. Beim Rückweg bin ich einfach unbemerkt ein Stück hinter der Gruppe zurückgeblieben und konnte so hastig einige Fotos machen, bevor die nächste Gruppe entgegen kam. Später war ich in dem Teil des Canyons, den man allein besuchen kann und möchte wenigstens ein Bild davon zeigen.

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  • Horseshoe-Antelope-Lake-Powell-3

Wir beamen uns nun an die Nordseite des Lake Powell in den nördlichen Teil des Grand Staircase de Escalante. Die Landschaft ist sehr vielfältig, es gibt Pilzfelsen (Hoodoos), tiefe, steile Schluchten und auch Slot Canyons.

Am Wasser in der Schlucht gibt es auch Libellen und auf dem Weg zum nächsten Ziel setzen sich bei einer Pause zwei Raubfliegen neben mich:

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Auch ein nettes Badeplätzchen fand sich. Auf dem Rückweg vom Wasserfall verschwand langsam die Sonne und das Wild wagte sich aus der Deckung. Was man eher als einen hellen Streifen im Auge des Tieres auf dem letzten Bild sieht, ist ein Spiegelbild der gegenüberliegenden Felswand, deren oberer Teil noch in der Sonne liegt. Zoomt man in das Originalbild in voller Auflösung rein, bekommt man ein erstaunlich deutliches Bild der Landschaft, die sich im Auge spiegelt.

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  • Hole-in-the-Rock-Wasserfall-2
  • Hole-in-the-Rock-Wild-1

Nach der Gegend um den Lake Powell ist das nächste Fernziel die Region um Moab mit dem Canyonlands und dem Arches National Park. Auf dem Weg dorthin liegen aber noch der Capitol Reef NP und das Monument Valley. Straßentechnisch bekommt man die beiden nur schwer hintereinander, aber im virtuellen Reisebericht geht das einfach.

Monument Valley

Ich beginne mit dem Monument Valley. Mit Nachtaufnahmen versuche ich, ein bisschen Abwechslung von bekannten Bildern der Gegend zu bieten. An einem Schlechtwettertag gab es tagsüber immerhin eine Halo zu bestaunen; mit Doppelkringel!

  • Monument-Valley-1
  • Monument-Valley-2
  • Monument-Valley-3

Nun fahren wir weiter Richtung Norden und sehen uns drei schöne Mäander des San Juan Rivers an. Dies ist ein Panorama aus 2 Aufnahmen mit 11mm Brennweite an APS-C. Sie können sich also vorstellen, welche Dimensionen die Schlingen in Natura haben. Einen weiteren Anhaltspunkt geben die Bäume am Boden der rechten Schlinge.

  • Monument-Valley-Panorama

Moab

Die Fahrt bringt uns weiter in Richtung Norden zu einem Ort, der auf einer Reise durch den amerikanischen Südwesten einfach nicht fehlen darf: Moab. Das hat sich herumgesprochen und entsprechend gut besucht ist der Ort und hoch ist das Preisniveau der Unterkünfte. Es ist aber nicht der Ort selbst, sondern seine imposante Umgebung. Der Arches- und der Canyon Lands National Park bieten tolle Felsformationen und spektakuäre Ausblicke. Aber auch jenseits der Parks gibt es viel zu entdecken. Hier könnte man wochenlang bleiben.
Bei den Bildern beginne ich mit dem Wahrzeichen des Arches National Parks, dem Delicate Arch. Zum Sonnenuntergang setzt hierhin eine regelrechte Völkerwanderung ein. Mit dem Standardbild vom Tage wollte ich mich aber nicht zufriedengeben. Also ging ich nachts nochmal hoch, um den Delicate Arch mit Sternenhimmel und Milchstraße aufzunehmen. Schien der Weg tagsüber noch absolut simpel zu sein, war besonders der Hinweg nachts weitaus schwieriger als gedacht. Die Lage der Milchstraße und das aufziehende Gewitter (Blitze am Horizont) engten die Aufnahmemöglichkeiten zeitlich und räumlich ziemlich ein. Den Bogen hätte ich gern etwas anders ins Bild gesetzt.

Wenn man von Moab zum Arches National Park hochfährt, springt einem gleich das Kamel ins Auge und bald bemerkt man, dass es nicht allein ist: Die drei Könige (links im Bild) und andere steinerne Gesellen sind auch da! Die richtige Lichtstimmung macht viel aus. Nur Sekunden badete dieser Felsen im roten Licht.

  • Arches-NP-Kamel
  • Arches-NP-Koenige
  • Arches-NP-bei-Nacht

Mehr Zeit hatte ich für das folgende Bild. Es ist eine Langzeitbelichtung, bei der ich zusammen mit anderen Fotografen den Felsen angeleuchtet habe.

Wenn das Wetter nicht so schön ist, gibt es für den Fotografen oft die besseren Gelegenheiten für schöne Bilder. Wolkenformationen und besondere Lichtstimmungen lassen die Motivklingel läuten. Aber auch bei gutem Wetter ist der Arches National Park schön.

Tiere sieht man dort eher selten, aber abends klapperte es plötzlich neben mir. Das sind Momente, in denen man sich über einen eingebauten Blitz in der Kamera freut!

  • Arches-NP-Klapperschlange
  • Arches-NP-beeindruckende-Wolken
  • Arches-NP-roter-Felsen-Nacht

Neben klassischen Felsbögen hat der Arches National Park diese auch in der Form von Felslöchern zu bieten. An einigen Stellen sogar in Kombination, wenn man den richtigen Standort findet. Ich musste ewig warten, bis mal keine Menschen in dem vorderen Loch zu sehen waren.

Westlich der Moab Fault liegt der Canyon Lands National Park, der einige Felsbögen und viele andere spektakuläre Aussichten bereithält. Mir hat er es noch mehr angetan als der Arches National Park. Das nächste Bild aus den Canyonlands ist vom Motiv her völlig unspektakulär, aber die Farben sprechen mich sehr an. Daher zeige ich es trotzdem. Das war jetzt erstmal genug von den Canyonlands, also Licht aus:

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  • Canyonlands-1

Nicht nur die Nationalparks, sondern auch die übrige Umgebung von Moab haben einiges zu bieten. Das fängt schon bei simplen Felsen an, wenn sie dramatisches Licht abbekommen. Ein schönes Wanderziel ist auch dieser Arch, denn nicht nur der Felsbogen ist sehenswert; bereits der Hinweg bietet schöne Ausblicke. Von weitem unscheinbar, aber aus dem richtigen Winkel betrachtet, erkennt man, wie groß er ist.

In der Umgebung von Moab könnte man sich wochenlang aufhalten, es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken! Hier hat fast jeder Winkel seinen Reiz. Man hat nur nicht immer das ideale Licht, aber auch die Mittagsstunden wollen genutzt sein.

  • Arches-Felsen
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  • Corona-Arch-2

Capitol Reef

Von Moab geht es weiter zum Capitol Reef. Natürlich braucht man auf einer solchen Strecke auch eine Stärkung. Dabei verfuhr ich nach dem Motto "When you come to Rome, do like the Romans do", oder so ähnlich. Also habe ich mit deutscher Gründlichkeit klischee-amerikanisch gespeist. Immerhin war ich hinterher satt und mir war davon auch etwas schlecht, so dass ich mich erstmal ein paar Stunden nicht mehr mit dem Gedanken ans Essen befassen musste. Praktisch :)

Das Capitol Reef begegnet einem sowohl mit den bekannten rötlichen und gelblichen Farben, als auch mit einem Gebiet, in dem graue, verfestigte Aschen lagern. Letzteres hat das Schicksal, dass ich dort immer durchkomme, wenn die Sonne schon sehr hoch steht. Hier habe ich zwei Bilder aus dem grauen Bereich des Capitol Reefs, aber auch die rote Seite des Capitol Reefs kann sich sehen lassen:

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Es geht weiter mit einem Ziel, das weder in diesem Bericht, noch in einer tatsächlichen Reiseroute, die einen Schwerpunkt in Utah und Arizona hat, gut unterzubringen ist: Dem Mono Lake. Irgendwann habe ich mich durchgerungen, den riesen Abstecher zu machen. Also geht es erst zurück in Richtung Westen nach Kalifornien. Die Strecke führte durch auch für amerikanische Verhältnisse verlassene Gegenden. Wer vorher nicht vollgetankt hat, bleibt unterwegs liegen und auch wenn man mit gefülltem Tank startet, reicht es geradeso bis zur ersten Tankstelle im Westen. Das wissen die Leute dort natürlich und der Benzinpreis liegt in etwa doppelt so hoch wie üblich. Als ich die "Zivilisation" nach der langen Wüstenstecke wieder erreichte, stand die Sonne schon ziemlich tief.

Mono Lake

Nun sind wir also mal wieder in Kalifornien. Der Mono Lake ist ein Natronsee mit sehr hohem Salzgehalt und einem pH-Wert nahe 10. Zur besonderen Attraktion wurde er durch den Wasserverbrauch von Los Angeles. Die Stadt entnimmt aus dem Einzugsgebiet des Sees Wasser, wodurch der Wasserspiegel des Sees stark gesunken ist. Dadurch kam ans Tageslicht, was zuvor im Wasser verborgen war: Kalktuffsäulen. Diese entstanden durch Quellaustritte am Boden des Sees. Durch die Mischung des vergleichsweise sauren Quellwassers mit dem alkalischen Seewasser wurde der Kalk im Quellwasser ausgefällt. Mich erinnern die Säulen an die Black Smokers in der Tiefsee.

Als ich am See ankam, war es dunkel und damit Zeit für ein paar Nachtaufnahmen. Anfangs war ich nicht allein, denn zwei Frauen machen Zeitrafferaufnahmen. Dabei saßen sie aber still, so dass sie und ihre Kameras Teil meines ersten Bildes wurden. Später in der Nacht fing es an zu regnen und zu schneien. Gut, dass ich gleich nach der Ankunft an den See gegangen bin...

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Am nächsten Tag wechselte das Wetter zwischen Regen, Schnee und kürzeren Aufheiterungen. Etliche Straßen und Gebirgspässe waren gesperrt. Einige Tufas stehen garnicht mehr im See, sondern zwischen gelb blühenden Büschen (siehe Bild). Der Mono Lake ist über die Tioga Road mit dem Yosemite National Park verbunden. Das Wetter war nicht immer sehr einladend, aber unser Hotel hatte zum Ausgleich einen schönen Indoor Pool, den außer uns sogar kaum jemand nutzte. Am ersten Tag rissen die Wolken aber nach einer Weile auf und ermöglichten vorübergehend schöne Ausblicke. Das Wetter hielt sich auch, bis wir uns in größere Höhen vorgearbeitet hatten. Auf dem Weg zum Glacier Point sahen wir noch einen Koyoten im Wald. Das Bild hat zwar nicht die Schärfe, die ich mir gewünscht hätte, aber als Abwechselung zur Landschaft möchte ich den Koyoten nicht unterschlagen. Später lief er über die Straße, wo ich ihn besser erwischt habe. Leider nur aus der Opaperspektive von oben. Nachdem ich ausgestiegen und zu Boden gegangen war, hatte ich zwar die gewünschte Perspektive, aber die Bilder sind wieder nicht ganz scharf geworden. Der Tag endete, wie er begann: Mit Nebel und Wolken.

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Yosemite National Park

Am nächsten Morgen präsentierte sich das Wetter von seiner schönsten Seite und wir fuhren wieder in den Yosemite National Park. Das Bild hat irgendwie den überschärft Look, ist es aber nicht. Wahrscheinlich liegt das am Lichteinfall. Die Zufahrt zur Tioga Road war an diesem Tag nicht gesperrt, aber dann kam später doch ein Schild, dass die Tioga Road gesperrt war. Also ging es dann runter ins Tiefland.

Damit ist der Abstecher nach Kalifornien vorbei und wir kehren in den Norden Utahs zurück. Etwas nördlich von Moab ging endlich ein langgehegter Wunsch in Erfüllung, nämlich Präriehunde sehen und fotografieren zu können (später hatte ich noch mehr Gelegenheiten). Es war schon relativ spät und ich habe bis nach Sonnenuntergang dort gesessen und mich an dem Anblick gefreut. Davon zeige ich ein paar Bilder.

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Östlich davon, im Hochland Colorados, bot sich ein ganz anderes Landschaftsbild. Wenn die Sonne im richtigen Winkel steht (fast Gegenlicht), leuchten Colorados Espen im Herbst hell auf. Leider taten sie das auf meiner Fahrt nur selten und noch seltener in einer Umgebung, die sich für ein Foto eignete.

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  • Colorado-Hochland

Der Weg führt uns weiter in Richtung Nordwesten, in die Öl- und Gasfelder Utahs. Versteckt im Gewimmel von Feldwegen zu den Explorationsstellen, liegt ein kleines, bizarres Erosionsgebiet. Es ist eine Art Mini Bryce Canyon, aber weniger farbig, viel kleiner und deutlich bizarrer in seinen Strukturen. Versucht man, den Canyon, der überwiegend aus einem kleinen Einschnitt besteht, der Übersicht halber auf einem Bild unterzubringen, ist nicht viel mehr als ein Gewusel zu erkennen.

Es ist ein Miniaturland. Der Canyon, den man hier sieht, ist vielleicht 150m lang und die bizarren Säulen erreichen eine Höhe von ca. 4m. Rechts unterhalb der Bildmitte des vorangegangenen Bildes sieht man ein geometrisches Objekt. Das ist eine runde Sitzbank, die in etwa die Größenverhältnisse erahnen lässt. Es gibt sowas ähnliches wie Wege, an die man sich unbedingt halten sollte, damit die empfindlichen Skulpturen nicht zerstört werden.
Die Übersicht ist noch verwirrend, aber die Details sind faszinierend. Mit einem Wolfskopf und einem Blick zurück verabschieden wir uns vom Mini-Canyon.

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Nördlich der kargen Landschaft folgt eine grüne, wildreiche Gebirgskette, die an ihrer Nordseite in ein zunehmend trockeneres Hügelland übergeht. In Wyoming wird es dann wieder sehr trocken und die Erdölförderung ist auch wieder allgegenwärtig. Die Gegend ist übersät mit kleinen Förderstationen und Frackinganlagen.
Langsam nähern wir uns den Grand Tetons, dabei fahren wir auch am Snake River entlang. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Jackson Hole, dem Tor zu den Grand Tetons. Wie in einigen anderen Orten der Region gibt es hier Bögen, die aus Geweihen hergestellt wurden. Hier im Bild sogar zwei hintereinander.

Grand Tetons

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Eine eiskalte Nacht habe ich teils draußen, teils im Auto verbracht, um die drei folgenden Bilder zu bekommen, die den Zeitraum nachts bis zu den ersten Sonnenstrahlen abdecken. Morgens um 4 musste ich erstmal eine Runde Auto fahren, um dank Heizung wieder auf erträgliche Temperaturen zu kommen.

Nur wenige km entfernt gibt es noch einige andere Haltepunkte, die sehr schöne Ausblicke zu den Grand Tetons bieten. Seht Ihr den Mond auf dem vorletzten Bild?

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Weil die im Yellowstone NP wieder angesiedelten Wölfe die dortigen Elche stark dezimiert haben, bieten die Grand Tetons bessere Voraussetzungen, mal einen Elch zu sehen. Pronghorn Antilopen sind in beiden Nationalparks anzutreffen, wie hier in den Grand Tetons:

  • Elch-Tetons
  • Pronghorn-Antilopen

Yellowstone National Park

Nachts kam ich auf meiner seinerzeit ersten Fahrt in den Yellowstone National Park am Lake Yellowstone an und sah den Mond und die dampfenden Thermalfelder, was ich gern fotografieren wollte.

Der Yellowstone National Park ist neben seinen fantastischen vulkanischen Erscheinungen, von denen ich hier noch einige zeigen werde, besonders für seinen Tierreichtum bekannt. Die größte Spezies sind die Bisons, die es in einer stattlichen Anzahl im Nationalpark gibt, wo sie mitunter ordentlich Staub aufwirbeln. Meist friedliche Tiere, die dem Touristen, der sich ihnen zu stark nähert, aber sehr gefährlich werden können. Als Motiv haben es die Bisons übrigens in sich: Das dunkle, stumpfe Fell ist schwierig dekorativ abzubilden.

  • Lake-Yellowstone
  • Yellowstone-Bisonherde-im-Staub
  • Yellowstone-Bisonherde

Unweit der staubenden Bisons befindet sich eine der landschaftlichen Sehenswürdigkeiten des Nationalparks: Der Grand Canyon of the Yellowstone. Hier hat sich der Yellowstone River tief in gelbliche Felsformationen eingeschnitten, daher auch der Name. Wasserfälle gibt es auch zusehen.

Neben den Tieren sind die vulkanischen Erscheinungen die größte Attraktion des Yellowstone National Parks. Heiße Quellen gibt es viele und diese Spektakuläre bekommen sie nur wenige Besucher aus der Vogelperspektive zu sehen, da die Hauptwege nicht direkt zu dafür geeigneten Fotopunkten führen. Direkt an der Quelle hat man aber auch tolle Ausblicke.

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  • Grand-Canyon-of-the-Yellowstone-2
  • Tetons-Yellowstone-Quellen-1

Neben etlichen heißen Quelltöpfen gibt es auch Schlammlöcher im Yellowstone National Park, in denen sich der Schlamm teilweise zu großen Blasen aufwölbt, bis diese platzen. Dabei entstehen die unterschiedlichsten Formen, z.B.:

Und dann natürlich auch die Geysire: ob bei Tag oder bei Nacht, die Geysire im Yellowstone sind immer ein Erlebnis!

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  • Yellowstone-Schlammloch-3

Aber der Yellowstone National Park hat nicht nur Landschaft, sondern auch eine interessante Tierwelt zu bieten, so dass auch längere Fahrten nie langweilig werden. Relativ häufig sieht man die Wapiti Hirsche (seltener allerdings bei der hier gezeigten Flussdurchquerung), während man für Weißkopfseeadler schon einiges Glück und / oder Standortkenntnis sowie ein langes Tele braucht.

  • Wapitihirsche-im Yellowstone
  • Yellowstone-Wapitihirsche
  • Yellowstone-Weisskopfseeadler

Jeder Geysir hat seine eigene Form und überall läuft das Wasser ab. Irgendwo muss es auch hin - und hier läuft es ab:

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  • Yellowstone-Geysir-Ablauf-1
  • Yellowstone-Geysir-Ablauf-2

Nun begeben wir uns in den Norden des National Parks. Durch den Roosevelt Arch, der sich in Montana am Nordwestzugang befindet, fahren wir ein Stück bis nach Mammoth in Wyoming, in die Nordwestecke des Yellowstone National Parks. Dort befinden sich die Kalksinterflächen der Mammoth Hot Springs, hier auch mit einem Detailfoto der winzigen Ablaufterrässchen. Man sieht ein paar Grashalme o.ä. darauf liegen, das verdeutlicht die Größenordnung.

  • Yellowstone-Montana-Roosevelt-Arch
  • Yellowstone-NW-Mammoth-Hot-Springs
  • Yellowstone-NW-Mammoth-Kalk

Der Norden des Parks erscheint mir als besonders wildreich. Neben Bären, die man nicht so häufig sieht, gibt es z.B. graue Bighorn Sheeps zu entdecken, die sich gern im Schatten auf grauen Felsen aufhalten. Keine Idealsituation für Fotos. Wölfe sieht man vorzugsweise morgens an geeigneten Stellen aus großer Entfernung. Man kann natürlich auch Glück haben und sie laufen einem fast vors Auto.
Wapiti Hirsche sind besonders aus dem Norden des Parks kaum wegzudenken, aber heute möchte ich Euch zwei Tiere zeigen, die mir an eiskalten Herbstmorgenden begegnet sind. Das Hörnchen frühstückte in einem Wacholder und wärmte sich in den ersten Sonnenstrahlen. Noch vor Sonnenaufgang begegnete mir der Bison. Ich bin mir nicht sicher, ob es Reif am Kopf hatte, ergraut war, oder beides.

  • Yellowstone-Hoernchen
  • Yellowstone-Wapitihirsch
  • Yellowstone-graues-Bison

Die Fahrt führt uns nun weiter im Norden des Parks in Richtung Osten. Ziel ist das schöne Lamar Valley, aber auf dem Weg dorthin gibt es natürlich noch mehr zu sehen.

Wo sind denn nun die Wölfe? Ja, ich habe sie gesehen und auch fotografiert. Aber mir ging es nicht anders als den anderen Beobachtern, die sich an den richtigen Plätzen eingefunden hatten: Die Entfernung zu den Wölfen war groß und die flimmernde Luft nach Sonnenaufgang tat ein Übriges, um die Wölfe nur klein und verschwommen auf das Bild zu bringen. Manch ein Beobachter freute sich, dass er sie in seinem Spektiv sehen konnte (zu hören waren sie übrigens auch), aber hätte ich, wie einige meiner Stativnachbarn, dafür eine teure Wolfs- und Wildlifetour gebucht, hätte es mir Leid getan. So habe ich mich gefreut, sie erlebt zu haben und wenigstens ein paar Fotos mit Erinnerungswert mit nach Hause zu bringen. Zur Präsentation sind sie allerdings weniger geeignet. Daher gibt es jetzt noch ein paar Bisons aus dem nördlichen Yellowstone Nationalpark.

Es gibt natürlich noch viele andere Tiere im Yellowstone Nationalpark zu sehen, Dieser Kiefernhäher zeigte sich leider erst nach Sonnenuntergang in ungnädiger Kontrastsituation zum Himmel.

  • Lamar-Valley-1
  • Lamar-Valley-2
  • Lamar-Valley-3

Vom Yellowstone National Park bin ich weiter in den Glacier National Park an der kanadischen Grenze in Montana gefahren.

Glacier National Park

Die Fahrt hat zwei Tage gedauert, die zu einem erheblichen Teil durch eine trockene und öde Landschaft führten. Im Glacier National Park sah es natürlich anders aus:

  • Glacier-NP-1
  • Glacier-NP-2
  • Glacier-NP-3